Rundreise Paris - Bordeaux - Madrid - Jerez - Malaga - Valencia - Andorra

Es war mein Mann, der im letzten Jahr beiläufig erwähnte, wollen wir nicht mal den Lars in Spanien besuchen? Okay fliegen wir übers Wochenende zu Lars. Ne nicht übers Wochenende, lass uns doch mit dem Auto fahren. Ok also mit dem Auto. Nun Lars wohnt in Jerez de la Frontera, ist dort mit einer Spanierin verheiratet und 17 Tage vor Ort fand ich nicht so spannend. Also plante ich kurzum eine Rundreise für 17 Tage, die uns durch Frankreich, Spanien und Andorra führen sollte.

Nette Menschen auf der ITB Berlin unterstützten mich, in dem Sie mir wertvolle Tipps gaben, die ich gerne auch weitergebe.

Also starteten wir mit dem Auto Richtung Frankreich. Jeder Stadt war maximal 600 km von einander entfernt. Erste Stadt war :

 

PARIS

Ich war vor 20 Jahren schon mal in dieser Stadt und fand Sie damals eher: „nun einmal gesehen haben reicht“, aber man wird ja älter und das Auge nimmt plötzlich die Dinge ganz anders wahr. Des Weiteren hatte ich noch eine gute Freundin, die öfter in Paris ist und uns zwei wertvolle Tips gab, was man unbedingt an einem Tag sich ansehen sollte. Denn mehr Zeit blieb uns nicht. Ich hatte für jede größere Stadt zwei Übernachtungen eingeplant, so dass man einen ganzen Tag zum Sightseeing hatte.

Also wohnten wir im Courtyard Paris Arcueil ist einem netten Viertel etwas außerhalb der Stadt mit 15 min Fußweg zur Metro. Dort konnten wir direkt am Montparnasse aussteigen, um mit dem ersten Tipp von Sandra die Tour starteten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Tour_Montparnasse

Karten bekommt man hier http://www.tourmontparnasse56.com/de/

Das war schon mal ein super Tipp, da wir von dem Hochhaus eine super Aussicht auf ganz Paris hatten. Von dort begannen wir alles per Pedes abzulaufen. Wir liefen von dort in ca 30 Minuten zum Eifelturm. Direkt dort wechselten wir das Ufer der Seine und gingen erstmal in einer Seitenstraße etwas essen. Die Preise sind heftig in Paris, dass weiß jeder, aber wir sind mit einem Salat und 2 Hähnchenbrustfilet satt geworden und plus zwei großen Bieren lagen wir bei 55 €.

Dann starteten wir von dem Ufer direkt unsere Seine Rundfahrt. An der Pont de l´Alma stiegen wir in das Boot. 

Von hier bekommt man einen guten Einblick auf alle sehenswerte Gebäude.

Wieder am gleichen Ort ausgestiegen, machten wir den Fussweg weiter an der Seine, an der es nette Aussteller anzusehen gibt. Ebenso kann man die unzähligen Brücken mit Liebesschlössern bestaunen, wo man keine Brücke mehr sieht. Der Weg ging bis hin zum Louvre und wieder über die Seine zum Notre Dame, wo wir nach 18 km Fusweg in die Metro den Heimweg zum Hotel anfuhren :-))

In Summe waren wir mit einigen Bierpausen von 11 Uhr bis 19Uhr unterwegs.

 

Ich ging mit dem Gedanken aus dieser Stadt „Dich sehe ich wieder“. Am nächsten Morgen ging es weiter nach Bordeaux.

BORDEAUX

Zu dieser Stadt fiel mir erstmal Rotwein ein! Zudem der Gedanke immer mehr aufkam, wenn schon mit dem Auto die Rundreise dann auch Rotwein mit nach Hause nehmen.

Die Hotels in Bordeaux waren zu Ostern mit 200€ pro Nacht aufwärts doch sehr teuer, so mieteten wir uns 30 Minuten außerhalb in das Quality Suites Bordeaux Aéroport & Spa ein. Es sollte ein 4 Sterne Hotel sein, jedoch würde ich hier eher eine 3 geben und ggf. dafür das Marriott empfehlen.

Nix desto trotz hatten wir die Bus Linie direkt vor der Tür und konnten in 30 Minuten in die Innenstadt kommen.

Die Innenstadt kann locker zu Fuß abgelaufen werden, am Abend fuhren wir mit dem Auto zum Strand ( ca 30 min, sehr touristisch ) und genossen dort ein Abendessen bei Sonnenuntergang. Dort aß ich das erste mal Tartar etwas grober und fand es sehr lecker es wurde mit einer Senf Dillsosse angemacht. Rund um Bordeaux gibt es sogenannte Châteaus die zum Weinkauf einladen, leider hatten alle zu, es war Ostermontag, also vertrösteten wir uns: dann eben Wein aus Spanien mitzunehmen.

Der nächste Tag brachte uns nach Madrid.

 

MADRID

Auf diese Stadt war ich sehr gespannt, da ich schon 2 mal in Barcelona war, wollte ich nun den Unterscheid wissen. Alles in allem kann man sagen, dass wirklich jede Stadt auf unserer Rundreise komplett anders aussah.

In Madrid wohnen wir im Melia. Ein nicht ganz günstiges Hotel aber doch eines zum richtigen wohlfühlen. 

Spannend daran war, dass wir genau in der Grand Via wohnten und auch von dort einen super Vorteil hatten alles per Fuß zu erkunden. UND wir hatten direkt das Museum de Jamon (Schinkenmuseum) im Nebenhaus. Hätten wir keine Empfehlung dafür gehabt, wir wären dort nicht reingegangen. Da der Einblick eher einem Fleischerladen glich, wenn man jedoch hinein ging führte eine Treppe nach unten zum Restaurant. Hier konnten wir wunderbar mit einer Käseplatte von 12 € und einer große Schinkenplatte für 4€ mit Bier für 1,20 € wundervoll schlemmen. Diese beiden Tapas sollten uns von nun an täglich begleiten 

Die Innenstadt von Madrid schafft man auch in einem Tag zu Fuß, man muss aber auch mit ca 15km rechnen.

 

Am nächsten Tag fuhren wir Richtung Jerez de la Fontera wo wir jetzt 3 Tage bei unserem Freund ausspannen wollten, jedoch kamen wir über Sevilla.......

 

SEVILLA

Diese Stadt war gar nicht geplant, aber es sollten eh noch zwei ungeplante Städte dazu kommen: Gut das wir angehalten haben, wir fanden ein Parkhaus und konnten auch von dort in 2 Stunden einen Einblick in diese Stadt erhalten, bevor uns die Uhrzeit ermahnte, dass wir ja jemand im Jerez hatten, der auf uns wartetet. Aber auf jeden Fall sehr sehenswert und auch diese Stadt werde ich noch einmal sehen.

JEREZ DE LA FONTERRA

Nun aber auf nach Jerez, ich hatte mit allem gerechnet aber nicht mit diesem strammen Programm, mit dem uns Lars 3 Tage erfüllte. Aber es war genau gut so, denn so sah man vieles was andere Touristen nicht sehen.

 

Als ich meine Reisevorbereitungen traf, fand ich eine Tropfsteinhöhle ein einem Prospekt, da ich noch nie in einer war, mailte ich Lars kurzerhand meinen Wunsch diese zu besichtigen ohne die km zu erkunden.

ARACENA

Es zeigte sich das die Höhle in Aracena lag und dieser Ort mit dem Auto gut 1 eineinhalb Stunden Richtung Sevilla lag, aber mein Wunsch wurde mir erfüllt.

Die Höhle ist ein Traum und jeder der sich in der Nähe befindet, sollte sie besichtigen. Nachmittags nahmen wir wieder unsere Spezial Tapas ein und machten uns nachdem wir auch dieses Örtchen erkundet hatten auf den Heimweg.

 

Für den nächsten Tag hatten wir um 12 Uhr eine Reservierung in Jerez in einer Bodega, einer Sherry Brennerei. Die wohl bekannteste und immer noch in spanischer Hand verbliebenen. Ganze Kreuzfahrtschiffe gingen hier ein und aus. Zuvor kauften wir aber endlich unseren Rotwein ein, von denen wir jetzt Nächte probiert hatten.

Die Bodega macht auch deutschsprachige Führungen, welche ca 2 Stunden dauert, im Anschluss daran bekommt man zwei Sherrys zur Verkostung. Man kann diese auch mit Tapas ordern für 15€.

Im Anschluss sorgt der Shop nochmal für volle Aufregung, denn wenn man hier geschickt ist, bekommt man auch noch mal das ein oder andere Glas zur Verkostung. Wir haben direkt einen Lieblingssherry gefunden.

Abends führte der Weg nochmal durch das Jerez bei Nacht hier kann ich auf jeden Fall einige Restaurants empfehlen. Auf jeden Fall kann man überall in Jerez für 6 € super satt werden. Selbst die Mochito Cocktailbar wollte nur 14€ für 4 Gläser.

Am nächsten Tag ging unsere Reise weiter zur Küste. Auch hier führten uns Lars und Ana nochmals in ein kleines Dorf mit einem sehr zu empfehlenden Restaurant ( Lucía s/n, 11158 Santa Lucía / Vejer de la Frontera, Cádiz, http://www.lanuevatajea.es/

 

Unbedingt reservieren oder pünktlich um 1:30 dort sein.

 

 

MALAGA UND RONDA

Ab der Mittagszeit waren wir dann wieder auf unserem Weg und fuhren ab Gibraltar die Küste Costa del Sol entlang bis kurz vor Malaga. Marbella ließen wir links liegen, da wir das bereits kannten. Für drei Tage hatte ich uns in das Hotel Polynesia 4**** Plus eingebucht, leider war ich nachdem die Zimmer grandios waren von Essen entsetzt, da wurden Engländer und Spanier mit billigem Fast Food abgefüttert. Gott sei Dank konnte man aufgrund des niedrigen Speisepreisspiegel draußen im Ort wunderbar essen, was wir dann auch machten.

Hätte ich vorher gewusst wie wunderschön Ronda ist hätte ich eine Nacht weniger dort gebucht und dafür eine Nacht Ronda geplant.

Aber Schritt für Schritt. Am ersten Tag blieben wir relaxt am Pool und ich untersuchte die Hotelanlage.

Am nächsten Tag stand fest, wir können nicht ruhig, wir brauchen Aktion, ergo auf nach Ronda in die Berge, was ich eh im Auge hatte.

 

Von Malaga fährt man über Marbella mit dem Auto ca 1:30 H es gibt aber auch Ausflugsrouten nach oben. Auf dem Hinweg hat man eine malerische Aussicht vom Berg auf das Meer. In Ronda angekommen, fanden wir auch gleich ein Parkhaus um wieder unsere Füße zu bemühen. Eine wundervolle Stadt, malerisch und sehr idyllisch, wenn man den Chinesen aus dem Weg geht  Für Wanderfans wird auch einiges geboten, da Ronda auf einem Plateau liegt und bestiegen werden kann. Außerdem gibt es sehr viele Ledergeschäfte wo man Schnäppchen machen kann.

Nach unseren üblichen Tapas, Käse und Schinken, beschlossen wir noch Malaga den Sonnenuntergang anzusehen und waren mit einem Rundweg durch die Innenstadt auch nochmal 2 Stunden unterwegs.

 

VALENCIA

Diese Stadt habe ich mal auf einer Kurzkreuzfahrt kurz besucht und wusste, die muss ich mir nochmal genauer ansehen. Und richtig ich würde sagen, Sie war neben Ronda das Highlight. Sehr begeistert hat mich das ausgetrocknete Flussbett, in dem jetzt sehr viele Freizeitanlagen liegen. Sowie die alten Plätze und der wahnsinnige breite Strand. Auch diese Stadt braucht mindestens einen Tag, wenn nicht sogar 2 , denn auch die Moderne Seite hat seinen Reiz. Als Hotel Tipp eindeutig das Melia oder das Hotel Sorolla mit einem sehr tollem Frühstück. 

Man liegt zwar etwas außerhalb, aber mit guter Anbindung an die Metro, mit der gelben Linie, in 3 Stationen im Zentrum oder mit der Tram hinter dem Hotel in blau ca 35 Minuten zum Strand. 

Zum relaxen nach dem Sightseeing hat das Hotel einen schönen Außenbereich mit Pool, wo man auch im April schon schön die Sonne genießen kann. Im Innenhof gibt es übrigens ein Restaurant wo man ein Glas Rotwein und Bier für 3,50€ bekommtJ  

 

Nun hieß es langsam Abschied nehmen, noch ein letzter Halt in Andorra, sollte uns über die Berge wieder nach Deutschland bringen.     

 

ANDORRA LA VELLA

Andorra überraschte uns mit fast 15 Grad weniger, was jedoch nicht schlimm war , da wir so langsam Sightseeing müde waren und zum Glück die letzte Stadt Lyon abgesagt hatten.

Also genossen wir unser schönes Holiday Inn und gingen einen Rundgang durch die Stadt, die auch zum Maifeiertag gerammelt voll war mit kaufhungrigen Leuten, die nach Schmuck und Parfüm Ausschau hielten.

Hier einige Einkaufstipps.

 

ZDF ZAHLEN DATEN FAKTEN

- 6000 km

- 500 Euro Spritkosten Diesel

- 900 Euro Lebensunterhalt mit allen Einkäufen :-)

- 350 Euro Mautgebühren

- 50 Euro p.N im guten Hotel pro Kopf